Bundesliga heute

Werder Bremen: Star mit versteckter Kampfansage – „Dann klingt das so…“

Autor: Markus Schneider 18.09.2025 10:27 Uhr

Werder Bremen News beim Fußball heute: Nach Wochen der Tristesse und einer von Sorgen geprägten Vorbereitung ist die Stimmung bei Werder Bremen gekippt. Die Euphorie ist zurück an der Weser, und mit ihr wachsen die Ambitionen. Während die Vereinsführung offiziell den Klassenerhalt als Ziel ausgibt, bricht Stürmer Marco Grüll nun das Schweigen und verrät, wovon die Mannschaft intern wirklich träumt.

Wer Bremen: Ist Europa das heimliche Ziel?

Offensiv-Akteur Marco Grüll macht keinen Hehl daraus, dass die Mannschaft intern deutlich höhere Ambitionen hegt, als es die Vereinsführung nach außen kommuniziert. „Wenn eine Mannschaft kein Ziel vor Augen hat: Was will man dann erreichen?“, fragt der Österreicher im Interview mit der Bild und legt nach: „Jeder will eine bessere Saison spielen als letztes Jahr, das ist kein Geheimnis.“

Auf die Nachfrage, ob das nach dem knapp verpassten internationalen Geschäft in der Vorsaison eine Kampfansage in Richtung Europa sei, antwortete Grüll vielsagend: „Dann klingt das so…“ Damit widerspricht er der offiziellen Linie der Bosse, die laut Profi-Chef Peter Niemeyer bewusst auf ein klassisches Saisonziel verzichtet haben, um den Druck zu minimieren.

Die Gründe für den Aufschwung: „Qualität dazu gewonnen“

Der neue Mut kommt nicht von ungefähr. Das furiose 4:0 in Mönchengladbach und die spektakuläre Aufholjagd beim 3:3 gegen Leverkusen haben das Selbstvertrauen gestärkt. „Als wir da zurückgekommen sind, hat man schon gemerkt, dass die Stimmung eigentlich besser war und jeder wieder mehr an sich geglaubt hat“, erklärt Grüll laut kicker.

Ein entscheidender Faktor für den Aufschwung sind die späten Transfers, die dem Kader eine neue Tiefe verleihen. „Wir haben mit den Transfers noch mal Qualität dazu gewonnen – das macht sich dann schon noch bemerkbar“, so Grüll. Wie die Deichstube berichtet, lobte auch Trainer Horst Steffen zuletzt die „neue Dynamik“ im Team, die durch die gelungenen Neuzugänge entstanden sei.

Der Kampf mit Boniface: „Das ist ein Vorteil von mir“

Für Grüll persönlich bedeutet die neue Qualität aber auch einen härteren Konkurrenzkampf. Mit der Leihgabe Victor Boniface steht ein hochkarätiger Neuzugang bereit, der wohl bald den Platz im Sturmzentrum beanspruchen wird. Doch der Österreicher nimmt die Herausforderung sportlich: „Es ist wichtig für uns als Mannschaft, wenn Konkurrenzkampf da ist.“

Er sieht seine eigene Stärke in der Flexibilität. „Ich kann jede Position in der Offensive spielen – das ist ein Vorteil von mir“, betont er gegenüber dem kicker. Gleichzeitig weiß er, wo er sich verbessern muss, um seinen Platz zu behaupten. „Meine Kaltschnäuzigkeit muss besser werden“, gibt er selbstkritisch zu. Eine Einstellung, die zur neuen Bremer Euphorie passt.

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