HSV-Gerüchte um Stuttgart-Star entlarvt: Agent stellt Transfer-Poker richtig

HSV News beim Fußball heute: Die Transfergerüchte um Silas Katompa-Mvumpa (26) und den Hamburger SV haben in den letzten Tagen für Aufregung in der Hansestadt gesorgt. Während der Kongolese seinen Urlaub im spanischen Marbella genießt, wurde über eine mögliche Verstärkung des Bundesliga-Aufsteigers spekuliert. Doch was ist tatsächlich dran an den Berichten? Die „Mopo“ hat mit dem Berater des VfB-Angreifers gesprochen und überraschende Einblicke erhalten.

Mehrere Berater bieten Silas an – aber HSV schweigt

Das Gerücht eines möglichen Hamburg-Wechsels hat auch Silas‘ Agenten Mehmet Eser erreicht. „Bei mir haben sich mehrere Berater gemeldet, die mir gesagt haben, dass sie Silas zum HSV vermitteln könnten“, erklärte Eser gegenüber der Mopo. Der entscheidende Punkt: „Allerdings hat sich vom HSV noch niemand bei mir gemeldet.“

Die Aussage wirft ein völlig neues Licht auf die Transferspekulation. Offenbar versuchen mehrere Vermittler, sich in eine mögliche Verhandlung einzuschalten, ohne dass tatsächlich Interesse vom HSV signalisiert wurde. Eser betont jedoch: „Ich habe aber eigentlich traditionell gute Beziehungen nach Hamburg“ – und erinnert daran, dass er bereits 2018 die Leihe des damaligen Stuttgarters Orel Mangala zum HSV eingefädelt hatte.

Bundesliga-Qualität mit offener Zukunft

Unabhängig von der aktuellen Gerüchtelage steht fest: Silas verfügt über nachgewiesene Bundesliga-Tauglichkeit. Der Offensivspieler kam in 91 Partien für den VfB zum Einsatz und erzielte dabei 21 Treffer bei zwölf Vorlagen. Diese Statistik macht ihn für viele Bundesligisten interessant – zumal sein aktueller Marktwert von rund sieben Millionen Euro angesichts seines Talents durchaus attraktiv erscheint.

Nach seiner Stuttgarter Zeit wurde Silas an Roter Stern Belgrad verliehen, wo er in 16 Liga-Einsätzen fünf Tore erzielte und in der Champions League zweimal traf. Die Serben werden die Kaufoption in Höhe von zehn Millionen Euro jedoch nicht ziehen, weshalb der Kongolese zunächst nach Stuttgart zurückkehrt, wo er noch einen Vertrag bis 2026 besitzt.

Stuttgart plant ohne Silas – Konkurrenz wächst

Laut Sky Sport hat der VfB Stuttgart längst die Entscheidung getroffen, ohne Silas zu planen. Die Schwaben haben ihre Offensive mit Ermedin Demirovic und Deniz Undav hochkarätig besetzt. Hinzu kommen Nick Woltemade und Jamie Leweling, die in der Hierarchie vor dem Kongolesen stehen. Ein Abgang ist damit vorprogrammiert, aber der HSV offenbar nicht das Ziel.

Für den Bundesliga-Aufsteiger aus Hamburg wäre ein Silas-Transfer auch finanziell eine große Herausforderung. Sport1 zufolge verdient der Offensivmann beim VfB Stuttgart jährlich etwa 2,5 Millionen Euro – eine Summe, die für den HSV nur schwer zu stemmen wäre, insbesondere nachdem bereits andere Verpflichtungen wie Jordan Torunarigha getätigt wurden.

HSV-Kaderplanung fokussiert auf andere Baustellen

Die aktuelle Transferpolitik des HSV deutet nicht auf eine Verpflichtung eines teuren Flügelspielers hin. Sportvorstand Stefan Kuntz konzentriert sich derzeit auf die Verstärkung der defensiven Positionen sowie einen möglichen Mittelstürmer als Alternative zu Robert Glatzel. Ein weiterer Außenbahnspieler hat aktuell keine Priorität.

Besonders kurios an der Gerüchteküche: Es scheinen mehrere Berater parallel daran zu arbeiten, Silas in die Hansestadt zu lotsen – ohne direkten Auftrag des HSV.

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