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Was wurde aus...?

Robinho heute – Was wurde aus dem brasilianischen Starstürmer?

Autor: Michael Schmidt

Oftmals als Thronfolger von Pele gefeiert – gehörte Robinho über viele Jahre zu den besten Stürmern und Mittelfeldspielern aus Brasilien. Während seiner langen Karriere spielte Robinho bei Vereinen weltweit, unter anderem in der Premier League und La Liga, wobei seine Zeit bei Real Madrid, Manchester City und dem AC Mailand unvergesslich bleibt. Robinho feierte viele Erfolge in seiner nahezu 20-jährige Karriere.

Leider war seine Karriere im Profifußball aber auch von einem schlimmen Ende geprägt, das sich kein Fan jemals vorstellen wollte: 2022 wurde er nämlich wegen einer schlimmen Tat zu einer 9-jährigen Haftstrafe in Italien verurteilt. Lange trat er diese nicht an, denn Brasilien gestattet keine Auslieferung. Im März 2024 entschied jedoch ein brasilianisches Gericht, dass er die Strafe in Brasilien verbüßen muss. Seitdem befindet er sich in Haft in der Penitenciaría II de Tremembé in São Paulo. So mögen sich viele ehemalige Fans fragen: Was wurde eigentlich aus Robinho? Was machte er all die Zeit in Brasilien?

Spielerprofil Robinho

Name: Robson de Souza
Geburtstag: 25.01.1984
Nation: brasilien-flagge
Größe: 172 cm
Gewicht: 60 kg

Robinho – Bei diesen Vereinen war er aktiv

Im Jahr 1984 wurde Robinho in der Hafenstadt Sao Vicente in Sao Paulo geboren. Der Brasilianer wuchs in armen Verhältnissen auf, spielte aber schon im frühen Kindesalter Fußball. Im Alter von 12 Jahren trat er dann den Junioren des FC Santos bei. Für den FC Santos spielte er im Sturm sowie im Mittelfeld. Anfang der 2000er Jahre wurde Robinho vom Trainer der 1. Mannschaft des FC Santos entdeckt und von nun an gefördert. So dauerte es nicht mehr lange, bis er im Alter von 18 Jahren seine Profikarriere beim FC Santos in Brasilien begann.

Robinho Steckbrief

2002-2005 FC Santos
2005-2008 Real Madrid
2008-2010 Manchester City
2010-2015 AC Mailand
2015-2016 Guanghzou Evergrande
2016-2017 Atletico Mineiro
2018 Sivasspor
2018-2020 Istanbul Başakşehir FK
2020 FC Santos

Bereits die ersten Jahre seiner Karriere beim FC Santos verliefen erfolgreich. Hier konnte sich der Brasilianer mit seiner Schnelligkeit und seinen unglaublichen Dribblings durchsetzen und wurde schnell zum Stammspieler. 2002 und 2004 wurde er mit dem FC Santos brasilianischer Meister. 2005 machte Real Madrid dem jungen Brasilianer ein unwiderstehliches Angebot und so wechselte er im August desselben Jahres zu dem spanischen Verein.

Für Real Madrid spielte Robinho insgesamt drei Jahre und erzielte in dieser Zeit 25 Tore in 101 Spielen. Seine Zeit bei Real Madrid ist für Robinho heute zweifellos die erfolgreichste. So wurde er mit dem Verein im Jahr 2007 und 2008 Meister in der La Liga. 2008 gewann er außerdem den spanischen Supercup. Im selben Jahr wechselte er noch zu Manchester City, wo er 14 Tore in 41 Spielen erzielte. 2010 spielte er kurzzeitig wieder beim FC Santos auf Leihbasis und gewann in seinen wenigen Monaten bei dem brasilianischen Verein die Copa do Brasil

Als Robinho 2010 zum AC Mailand ging, spielte er mit Zlatan Ibrahimović im Sturm. Mit den Italienern wurde er 2011 Meister der Serie A und Supercupsieger. In seinen 108 Spielen bei AC Mailand erzielte er 25 Tore. Auf Leihbasis ging es für Robinho 2014 wieder für eine Saison zum FC Santos und damit zurück in die Heimat. 2015 gewann er mit dem FC Santos die Staatsmeisterschaft von São Paulo. 

Danach wechselte er zu Guangzhou Evergrande und wurde 2015 chinesischer Meister sowie Sieger der AFC Champions League. Für den chinesischen Verein absolvierte er aber nur wenige Spiele und so ging es 2016 zu Atletico Mineiro. Mit dem brasilianischen Verein holte Robinho ebenfalls die Staatsmeisterschaft. Anschließend spielte er für die türkischen Vereine Sivasspor und Istanbul Başakşehir FK

Hier konnte er zwar 2020 die türkische Meisterschaft in der Süper Lig gewinnen, wurde aber von Istanbul Başakşehir FK entlassen, da er in seiner letzten Saison kein einziges Tor schoss. Robinho wechselte daraufhin nochmal zum FC Santos. Hier nahm er aber nicht mehr an den Spielen teil und wurde nach nur 1 Woche entlassen. Der Grund dafür war der Druck der Vereinssponsoren, denn er war bereits 2017 wegen einer Vergewaltigung verurteilt worden. Seine Karriere nahm damit ein schlimmes Ende. 

Robinho Karriere in der Nationalmannschaft

Am 13. Juli 2003 spielte Robinho das erste Mal für die brasilianische Nationalmannschaft. Über die nächsten 14 Jahre absolvierte er für die Nationalmannschaft 100 Spiele und schoss dabei 28 Tore. Zu den größten Erfolgen von Robinho heute gehören der Gewinn der Copa America im Jahr 2007 sowie der Sieg beim FIFA-Konföderationen-Pokal in den Jahren 2005 und 2009. Unter anderem nahm Robinho an der WM 2006 und der WM 2010 teil. 2017 hatte er seinen letzten Einsatz in der Nationalmannschaft Brasiliens. Seitdem ist er nicht mehr im Kader.

Robinhos Vermögen – Was hat er in seiner Karriere verdient?

Robinhos Vermögen lässt sich auf einen zweistelligen Millionenbetrag schätzen. Schließlich verdiente der Brasilianer gerade bei Real Madrid, bei Manchester City und bei AC Mailand ein hohes Gehalt. Real Madrid löste Robinho für 24 Millionen Euro ab. Manchester City zahlte sogar 43 Millionen Euro an Real Madrid, um Robinho rauszukaufen. Im Jahr 2008 hatte er mit 34 Millionen Euro seinen höchsten Marktwert. Die Gesamt ablöse für ihn sind heute bei mehr als 90 Millionen Euro. Daher ist Robinhos Vermögen deutlich höher als bei den meisten anderen Mittelfeldspielern oder Stürmern.

Was macht Robinho privat?

2009 heiratete Robinho seine Frau Vivian Guglielmetti, mit welcher er 2 Kinder hat. Er ist heute mit seiner Familie in Brasilien ansässig und wohnt hier in der Nähe seines Geburtsorts. Mit seiner Frau ist er trotz der schweren Vorwürfe und der Verurteilung immer noch zusammen. Spezifische Details zu seinem Privatleben gibt es derzeit nicht. Bekannt ist, dass der Brasilianer eine 9-jährige Haftstrafe absitzen muss. Da Robinho heute aber in Brasilien weilt und von dem Land nicht nach Italien ausgeliefert wird, sitzt er diese nun „zu Hause“ ab, wie schon weiter oben erwähnt.