
Xavi ist heute eines der bekanntesten Gesichter des Fußballs: Aus der legendären Jugendakademie La Masia des FC Barcelona stieg Xavi zum Kapitän des damals wohl besten Clubs Europas auf. Hier sammelte er im Verlauf seiner Karriere jede Menge Trophäen: Unter anderem gewann er achtmal die spanische Meisterschaft und krönte sich stolze viermal zum Sieger der Champions League. Auch für sein Land legte Xavi eine beeindruckende Laufbahn hin, stand 133-mal auf dem Platz und wurde zweimal Europa- und einmal Weltmeister. Es gibt also eigentlich nichts, was Xavi im Fußball nicht erreicht hat. Im Jahr 2019 beendete er allerdings seine aktive Karriere, weshalb in diesem Artikel die Frage beantwortet werden soll: Was wurde eigentlich aus Xavi?
Name: | Xavier Hernández Creus |
Geburtstag: | 25.01.1980 |
Nation: | |
Größe: | 170 cm |
Gewicht: | 68 kg |
Xavi – Bei diesen Vereinen war er aktiv
Bereits in der Jugend im Jahr 1991 schloss sich Xavi einem Verein an, der schon damals zu den besten der Welt gehörte – dem FC Barcelona. 1998 absolvierte er in der La Liga im Alter von nur 18 Jahren sein erstes Pflichtspiel für die Profis. In der darauffolgenden Saison trat Xavi in die Fußstapfen seines späteren Trainers Pep Guardiola, und wurde Stammspieler im zentralen Mittelfeld. Als Guardiola zur Saison 2008/09 das Traineramt bei der Blaugrana übernahm, blühte insbesondere Xavi unter dessen Regie auf. Bereits in der ersten Saison unter Guardiola gewannen die Katalanen auf beeindruckende Weise das Triple. Xavi selbst bereitete den fast schon legendären Kopfballtreffer Lionel Messis im Champions-League-Finale vor, der zum 2:0-Sieg Barcelonas über Manchester United führte. Im Anschluss an das gewonnene Finale wurde Xavi zum besten Mittelfeldspieler des Turniers ausgezeichnet. In der übernächsten Saison gewann die Blaugrana wieder Meisterschaft und Champions League, und auch in diesem Finale steuerte Xavi eine Vorlage gegen Manchester United bei.
1991-2015 | FC Barcelona |
2015-2021 | al-Sadd Sports Club |
Insgesamt war Xavi unter Guardiola einer der wichtigsten Spieler in der damals besten Mannschaft der Welt und belegte daher 2010 und 2011 zweimal hintereinander den dritten Platz beim Ballon d’Or. Mit dem Abgang Guardiolas zum FC Bayern München 2013 wurde Xavi dann unter dem neuen Trainer Luis Enrique etwas weniger eingesetzt. In der Saison 2014/15 kam er bei Barcelonas erneutem Triple auch aufgrund seines fortgeschrittenen Alters nur noch unregelmäßig zum Einsatz. Nach dieser Spielzeit wechselte er daher nach Katar zu al-Sadd Doha, wo er seine Karriere langsam ausklingen ließ und 2019 das Ende seiner Spielerlaufbahn verkündete.
Xavi Karriere in der Nationalmannschaft
Seinen ersten Auftritt für die spanische Nationalmannschaft hatte Xavi am 15. November 2000 gegen die Niederlande, seine letzte Partie im spanischen Trikot bestritt er bei der heftigen 1:5-Klatsche ebenfalls gegen die Niederlande bei der WM 2014. In der Zwischenzeit absolvierte Xavi für die Nationalmannschaft 133 Spiele, in denen er 12 Tore erzielte. Während die ersten großen Turniere für Xavi in der Nationalmannschaft noch eher durchschnittlich verliefen, gelang ihm mit Spanien ab 2008 dann etwas Einmaliges: Mit der EM 2008, der WM 2010 und der EM 2012 gewann die „Goldene Generation“ Spaniens drei große Turniere hintereinander. Xavi war in jedem dieser Turniere als Stammspieler gesetzt. Insbesondere bei der EM 2008 machte er auf sich aufmerksam, indem er das entscheidende 1:0 im Finale gegen Deutschland vorbereitete und im Anschluss zum „Spieler des Turniers“ gewählt wurde. Diese einmalige Erfolgsserie wurde dann abrupt mit der WM 2014 beendet, in der Spanien bereits nach der Gruppenphase aus dem Turnier flog und Xavi daraufhin aus der Nationalmannschaft zurücktrat. Dennoch bleibt Xavi bis heute als einer der besten und einflussreichsten spanischen Fußballspieler aller Zeiten in Erinnerung.
Der Trainer Xavi
Während Xavi als Spieler bei Barcelona begann und dann zu al-Sadd wechselte, lief seine bisherige Trainerlaufbahn exakt andersherum. Bei al-Sadd sammelte Xavi als Trainer seine ersten Erfahrungen, und konnte bereits in der ersten Saison zwei Pokale gewinnen. Schon während dieser Spielzeit hatte der FC Barcelona Interesse an einer Verpflichtung Xavis als Trainer angemeldet, dieser wollte allerdings vorerst noch mehr Erfahrungen sammeln. Nach einer erfolgreichen Saison 2020/21, in der er mit al-Sadd das Double holte, schloss sich er schließlich seinem Herzensclub Barcelona als Cheftrainer an. In seiner ersten Saison holten die Katalanen mit ihm die Vizemeisterschaft, stiegen allerdings auch erst aus der Champions League in die Europa League ab und schieden dort im Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt aus. In der Saison 2022/2023 wurde Xavi mit dem FC Barcelona spanischer Meister. Nach enttäuschenden Resultaten in der Folgesaison, wurde im Sommer 2024 dann die Trennung von Xavi beim FC Barcelona bekanntgegeben. Nachfolger wurde Hansi Flick.
Xavis Vermögen – Was hat er in seiner Karriere verdient?
Bei einem Blick auf Xavis Steckbrief lässt sich bereits erahnen, dass sich eine solch beeindruckende Laufbahn auch finanziell für ihn gelohnt haben wird: In 133 Spielen für die Nationalmannschaft und stolzen 925 Spielen für Xavis Vereine trat er meist als absoluter Leader auf und ließ sich dies auch entsprechend entlohnen: 2015 soll er 10 Millionen Euro verdient haben. Bei seiner Tätigkeit für al-Sadd soll er als Spieler sogar noch mehr verdient haben – bis zu 13 Millionen Euro. Als Trainer verdient Xavi heute zwar etwas weniger, kommt aber noch immer auf ein gutes Millionengehalt. Hinzu kommen Werbe- und Sponsorendeals, sodass Xavis Vermögen wohl mindestens 40 Millionen Euro betragen dürfte – dies ist allerdings nur ein Mindestwert. Einen Teil von Xavis Vermögen gibt Xavi heute gerne für schnelle Autos aus.
Was macht Xavi privat?
Xavi ist mit seiner Frau Nuria Cunillera seit 2013 verheiratet und hat mit ihr zwei gemeinsame Kinder: die 2016 geborene Tochter Asia und den 2018 geborenen Sohn Dan. Die Familie Hernandez-Cunillera wohnt gemeinsam in Barcelona, wo Xavi heute seiner Trainertätigkeit nachgeht. In seinem Privatleben soll er sich sehr professionell verhalten, so wie er dies auch von seinen Spielern verlangt: Ein exzessives Partyleben oder außergewöhnliche Hobbies kommen für Xavi daher nicht infrage – der Spanier soll seinen Spielern sogar verboten haben, zu gefährliche Hobbies auszuüben, um keine Verletzungen zu riskieren. Einer Beschäftigung geht er heute scheinbar in seiner Freizeit doch gerne nach: Durch einen kuriosen Zufall wurde 2017 bekannt, dass Xavi in einer katarischen Lotterie die stolze Summe von umgerechnet 270.000€ gewonnen hatte.


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