
Es ist der 18. Oktober 2013. Die TSG Hoffenheim spielt als Tabellen Zehnter im Freitagsspiel zu Hause gegen den Tabellendritten Bayer 04 Leverkusen. In der 70. Minute führt Leverkusen zwar mit 1:0, aber die TSG kämpft weiter zumindest um einen Punkt. Nach einer Ecke von Gonzalo Castro köpft Stefan Kießling Richtung Tor und der Ball ist drin. Allerdings ist er eigentlich am Tor vorbeigegangen und durch ein Loch im Netz von außen ins Tor gelangt. Schnell kommen deshalb Diskussionen auf und neben dem Spielfeld auf. Schiedsrichter Felix Brych fragt daher Stefan Kießling, ob dies ein reguläres Tor war, und er antwortet, er habe es nicht genau gesehen. Schließlich zählt dieses „Phantomtor“ und Leverkusen gewinnt mit 2:1. Stefan Kießling ist bis heute für diese Szene bekannt. Viele werfen ihm vor, er habe genau gesehen, dass der Ball nicht regulär ins Tor gegangen ist. Doch was auch immer er gesehen hat und was nicht, Fakt ist, dass Stefan Kießling heute auf eine große Fußballerkarriere zurückblicken kann. Schließlich prägte der Stürmer bei Bayer Leverkusen eine Ära. Daher stellt sich aus heutiger Sicht die Frage: Was wurde eigentlich aus Stefan Kießling?
Name: | Stefan Kießling |
Geburtstag: | 25.01.1984 |
Nation: | |
Größe: | 1,91 m |
Gewicht: | 81 kg |
Stefan Kießling Steckbrief – Bei diesen Vereinen war er aktiv
Stefan Kießling wurde am 25. Januar 1984 in Lichtenfels geboren und begann als Vierjähriger mit dem Fußballspielen. Nach dem Wechsel zum 1. FC Nürnberg schaffte er dort den Sprung in die Profimannschaft. Am 26. März 2003 bestritt er dort sein Bundesliga-Debüt, als er bei der 0:4-Niederlage beim Hamburger SV in der 80. Minute eingewechselt wurde. In der Folgesaison 2003/2004 spielte er dann mit dem abgestiegenen Club in der 2. Bundesliga und schaffte den Wiederaufstieg. Anschließend wurde er dort Stammspieler in der Bundesliga und wechselte 2006 zu Bayer 04 Leverkusen.
2002-2005 | 1. FC Nürnberg Amateure |
2002-2006 | 1. FC Nürnberg |
2006-2018 | Bayer 04 Leverkusen |
2018 | FC Schelklingen-Hausen |
In Leverkusen entwickelte sich Stefan Kießling zum Topspieler und zur Identifikationsfigur. Wie sich an Stefan Kießlings Steckbrief erkennen lässt, blieb er dort bis an sein Karriereende. Hierbei erreichte er in jeder Saison mit Leverkusen mindestens den fünften Platz. Im Jahr 2011 wurde er sogar Vizemeister und 2009 stand er im DFB-Pokalfinale. Außerdem spielte er Champions League und Europa League. Einen Titel konnte er mit Leverkusen allerdings nie holen. So bleiben die einzigen Meisterschaften, die Stefan Kießling bis heute gewann, die Zweitligameisterschaft 2004 und die A-Juniorenmeisterschaft 2002 aus seiner Zeit beim 1. FC Nürnberg. In Leverkusen wurde er allerdings 2013 mit 25 Toren Torschützenkönig der Bundesliga. Zudem schoss er nach Ulf Kirsten die zweitmeisten Tore für den Verein. Nachdem er schließlich in der Saison 2017/2018 wegen Hüft- und Rückenproblemen kaum noch eingesetzt wurde, entschied er sich für ein Karriereende im Jahr 2018.
Stefan Kießling Karriere in der Nationalmannschaft
Sein erstes Länderspiel für die A-Nationalmannschaft absolvierte Kießling am 28. März 2007 bei einem Freundschaftsspiel, welches Deutschland mit 0:1 gegen Dänemark verlor. Danach kam Stefan Kießling für die Nationalmannschaft unregelmäßig zum Einsatz und durfte weder bei der EM 2008 noch in der WM-Qualifikation spielen. Überraschend wurde er dann für das WM Team Deutschland für das Turnier in Südafrika nominiert. Die Mannschaft zählte zu den WM Favoriten aller WM Teams und wurde schließlich Dritter. Stefan Kießling kam dabei allerdings nur im WM Achtelfinale und im Spiel um Platz drei zum Einsatz, in denen er jeweils in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde. Da er bei diesem Turnier torlos blieb und danach nie mehr für die Nationalmannschaft auflaufen durfte, hat Stefan Kießling bis heute kein einziges Tor für Deutschland erzielt. Dies ist umso verwunderlicher, zumal Stefan Kießling bei seinen Vereinen immer sehr viele Tore erzielt hatte. Aus diesem Grund wurde auch die Nichtnominierung durch Bundestrainer Joachim Löw ab 2010 in den Medien heftig diskutiert.
Stefan Kießling nach seiner aktiven Karriere
Nach seiner aktiven Profikarriere stand Kießling noch einmal in einem offiziellen Fußballspiel auf dem Platz. Viele denken dabei sicherlich an Stefan Kießling als Trainer. Allerdings lief er als Spieler für den FV Schelklingen-Hausen in der Kreisliga A1 Donau auf. Doch es blieb bei einem Einsatz für den Verein am 09. September 2018. Kießlings Verein verlor übrigens mit 1:5 und Kießling blieb dabei torlos. Des Weiteren ist er seit Oktober 2018 als Referent Geschäftsführung Sport bei Bayer 04 Leverkusen tätig. Dass Stefan Kießling mal Trainer wird, hat er bereits als Spieler kategorisch ausgeschlossen.
Das Gehalt von Stefan Kießling
Sechs Spiele absolvierte Stefan Kießling für die Nationalmannschaft, 521 Pflichtspiele für seine Vereine im Profibereich. Über das Gehalt bei Stefan Kießlings Vereinen ist nicht immer Genaueres bekannt. So ist aus der Zeit beim 1. FC Nürnberg gar nichts über Stefan Kießlings Gehalt bekannt. Bei Leverkusen soll er am Ende 140.000 Euro pro Monat verdient haben, was einem Jahresgehalt von rund 1,7 Millionen entspricht. Vorher wird Stefan Kießlings Gehalt jedoch deutlich höher gelegen haben. Außerdem erhielt er noch einigen Prämien. So soll er zum Beispiel bei jedem Sieg, bei welchem er mindestens 45 Minuten auf dem Feld stand, 50.000 Euro kassiert haben. Zusätzlich hatte er einen Werbevertrag mit einem Baumarkt.
Stefan Kießling privat
Stefan Kießling ist seit 2008 verheiratet. Der genaue Wohnort des Paares ist nicht bekannt. Allerdings ist bekannt, dass Stefan Kießlings Frau Norina Kießling einige Trainingsläufe für ihn absolvierte. Eine Pulsuhr zeichnete ihre Läufe auf dem Crosstrainer auf und ihr Mann behauptete dann, er habe diese Laufe ausgeführt. Gemeinsam mit seiner sportlichen Frau, die als Immobilienberaterin arbeitet, hat Stefan Kießling heute zwei Kinder, Sohn Tayler-Joel und Tochter Hailey-Milu. Beide Namen hat er sich auf den linken Unterarm tätowieren lassen. Des Weiteren ist Stefan Kießling heute begeisterter Hobbykoch und schrieb bereits ein Kochbuch.


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