Mohamed Zidan kann heute auf eine bewegte Karriere zurückblicken: Zu Beginn seiner Laufbahn Torschützenkönig und Spieler des Jahres in der dänischen Liga und gewann später mit Borussia Dortmund die Meisterschaft in der Bundesliga, auf der anderen Seite hatte er jedoch immer wieder Probleme mit Verletzungen und wurde daher bei manch einem seiner Vereine nicht wirklich warm. Auch neben dem Platz erlebte Zidan Höhen und Tiefen: Nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft mit Borussia Dortmund 2011 wurde dem Ägypter die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen, während er zwei Jahre später wegen Scheckbetrugs zu einer sechsjährigen Freiheitsstrafe verurteilt wurde, gegen die er aber erfolgreich Einspruch einlegte – eine abwechslungsreiche Laufbahn also. Da Zidan allerdings bereits 2016 seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt hat, stellt sich nun die Frage: Was wurde eigentlich aus Mohamed Zidan?
Name: | Mohamed Abdallah Mohamed Zidan |
Geburtstag: | 11.12.1981 |
Nation: | Ägypten |
Größe: | 1,72 m |
Gewicht: | 78 kg |
Mohamed Zidan Steckbrief – Bei diesen Vereinen war er aktiv
Zidan begann seine Karriere in seiner Geburtsstadt Port Said bei Al-Masry und wechselte von dort aus nach Dänemark zu Akademisk BK. Nach seinem Wechsel zum FC Midtjylland wurde er mit insgesamt 30 Toren aus 45 Spielen in der Saison 2003/2004 Toptorjäger und Spieler des Jahres in der ersten dänischen Liga. Mit diesen Leistungen machte er auch Vereine aus Deutschland auf sich aufmerksam und wechselte 2005 erst auf Leihbasis, dann fest zu Werder Bremen. Im Sommer wurde Zidan von Bremen zum 1. FSV Mainz 05 ausgeliehen, etablierte sich dort als Stammspieler und erzielte einen beachtlichen Rekord, indem er ausgerechnet gegen Bremen das schnellste Tor der Bundesliga-Saison 2005/2006 schoss. Nach dem Ende der Leihe kehrte er vorerst nach Bremen zurück, konnte allerdings nicht mit seinen Einsatzzeiten zufrieden sein und wechselte daher Anfang 2007 fest zurück nach Mainz, wo Mohamed Zidan unter Trainer Jürgen Klopp wieder spürbar aufblühte.
1989-1999 | Al-Masry Port Said |
1999-2003 | Akademisk BK |
2003-2004 | FC Midtjylland |
2005-2006 | Werder Bremen |
2005-2006 | 1. FSV Mainz 05 (Leihe) |
2007-2008 | Hamburger SV |
2008-2012 | Borussia Dortmund |
2012 | 1. FSV Mainz 05 (Leihe) |
2012-2013 | Baniyas SC |
2015-2016 | El-Entag El-Harby |
Nach seinem Wechsel zum Hamburger SV wurde Zidan wieder vom Verletzungspech verfolgt, konnte daher dort nie so ganz warm werden und schloss sich nach nur einem Jahr wieder Jürgen Klopp an, der mittlerweile Borussia Dortmund trainierte. Hier wurde er 2011 deutscher Meister, konnte sich allerdings – auch aufgrund von Verletzungen und starker Konkurrenz – nicht als Stammspieler etablieren. Anfang 2012 kehrte er dann nach Mainz zurück, trennte sich nach nur einem halben Jahr allerdings wieder von Mainz – wohl aufgrund eines Konflikts mit Mohamed Zidans Trainer Thomas Tuchel. Nach einem Jahr beim arabischen Baniyas SC war Zidan erst für zwei Jahre vereinslos und kehrte dann für ein Jahr in seine ägyptische Heimat zu El-Entag El-Harby zurück.
Mohamed Zidan Karriere in der Nationalmannschaft
Offensichtlich hat Mohamed Zidan für seine Vereine also eine erlebnisreiche Laufbahn hinter sich. Doch wie lief es für ihn in der Nationalmannschaft Ägyptens? Insgesamt stand er 41-mal für sein Land auf dem Platz und schoss in dieser Zeit zehn Tore. Zidan gab sein Debüt bei einem Freundschaftsspiel am 27. Mai 2005 beim 1:0-Sieg Ägyptens gegen Kuwait. Sein letztes Länderspiel absolvierte er im Rahmen der Qualifikation zum Afrika Cup gegen Zentralafrika, welches Ägypten mit 2:3 verlor. Für seine Nationalmannschaft blickt Zidan auf eine äußerst erfolgreiche Zeit zurück: Bei seinem ersten Afrika Cup im Jahr 2008 gewann Zidan mit Ägypten bereits, unter anderem, da er das einzige Tor beim 1:0-Erfolg gegen Kamerun vorlegte. Beim nächsten Afrika Cup 2010 wiederholte sich diese Geschichte dann, Zidan lieferte wieder die Vorlage beim 1:0-Sieg Ägyptens gegen Ghana und konnte sich und sein Land damit erneut zum Champion krönen.
Mohamed Zidan nach seiner aktiven Karriere
Zu Mohamed Zidans Steckbrief gehören neben seiner aktiven Laufbahn als Fußballer selbstverständlich auch die Tätigkeiten, denen Mohamed Zidan heute nach seinem Karriereende nachgeht. Zidan hat heute vorrangig zwei Berufe: Zum einen ist er Analyst bei beIN sports, zum anderen sitzt er im Vorstand des ägyptischen Erstligisten Zed FC. In einem Interview mit seinem Ex-Club Mainz 05 gab Zidan zu Protokoll, dass er beim Zed FC insbesondere für eine erfolgreiche Jugendarbeit verantwortlich ist. Zudem würden dort viele alte Freunde und Kollegen beschäftigt sein, weshalb er die Arbeit dort besonders genieße. Er habe sich zudem mal vorstellen können, seine Trainerausbildung in Deutschland zu machen und als Trainer tätig zu werden. Vorwiegend habe er gehofft, von seinem Lieblingstrainer Klopp lernen zu dürfen, sei aber auch vollkommen zufrieden damit, dass aus diesem Vorhaben nichts geworden ist.
Mohamed Zidan Vermögen – Was hat er in seiner Karriere verdient?
Mohamed Zidans Vermögen entstand während seiner aktiven Karriere vorrangig aus seinem Gehalt – und dieses summiert sich in einer solchen Laufbahn, wie Zidan sie hinter sich hat: Ganze 198 Fußballspiele hat er bis heute als Profi absolviert, 155 davon in der Bundesliga. Hinzu kommen noch 41 Spiele für Mohamed Zidans Nationalmannschaft Ägypten. Sein Jahresgehalt bei Borussia Dortmund, wo er den erfolgreichsten Teil seiner Karriere verbrachte, soll stolze 2,5 Millionen Euro betragen haben. Dies war vermutlich allerdings auch seine einzige größere Einnahmequelle, da er nicht unbedingt als Werbegesicht bekannt ist. Zu dem Verdienst aus seiner aktiven Laufbahn kommen ebenfalls noch die Einnahmen, die er mit seiner aktuellen Tätigkeit als Analyst bei beIN sports erhält, sodass sich Mohamed Zidans Vermögen aktuell auf rund fünf Millionen Dollar belaufen soll.
Was macht Mohamed Zidan privat?
Zidan hat zweimal geheiratet. Mohamed Zidans Ex-Frau kommt aus Dänemark und hört auf den Namen Stina. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder, den 2010 geborenen Adam und den 2014 geborenen Liam. Da sich die beiden allerdings trennten, wohnt Stina mittlerweile wieder in Kopenhagen und Zidan in Kairo, wo er bis heute wohnt. Dort heiratete er auch 2017 seine jetzige Frau Menas, mit der er einen gemeinsamen Sohn hat. Auf Instagram zeigt sich Zidan heute als stolzer Familienvater mit seinen drei Söhnen, seine Frau ist auf diesen Fotos allerdings meist nicht abgebildet.