Jurij Maximov ist bis heute dafür bekannt, dass Werder Bremen ihn bei einem möglichen Transfer dem späteren Superstar Andrij Shevchenko vorgezogen hat. Die Bremer Offiziellen mussten dann dabei zusehen, wie Shevchenko sich zum Sieger der Champions League krönte und Rekordtorschütze der Ukraine wurde, während Maximov insgesamt eher hinter seinen Erwartungen zurückblieb. Jurij Maximov kann heute auf Höhen und Tiefen während seiner Karriere blicken: Dreimal wurde der Ukrainer mit Dynamo Kiew Meister, außerdem gewann er mit Bremen den DFB-Pokal, in dessen Finale er sogar ein Tor erzielte. Allerdings konnte Maximov die in ihn gesetzten Erwartungen nie so recht erfüllen, weshalb er von Bremen aus erst in die 2. Bundesliga wechselte und sich dann eher durchschnittlichen russischen und ukrainischen Vereinen anschloss. Er beendete seine Vereinslaufbahn jedoch schon 2005, weshalb sich über Jurij Maximov heute die Frage stellt: Was wurde eigentlich aus Jurij Maximov?
Name: | Jurij Maximov |
Geburtstag: | 08.12.1968 |
Nation: | Ukraine |
Größe: | 187 cm |
Gewicht: | 85 kg |
Jurij Maximov – Bei diesen Vereinen war er aktiv
1986-1989 | Kristall Cherson |
1989-1990 | Tawrija Simferopol |
1991 | Kristall Cherson |
1992-1994 | Dnipro Dnipropetrowsk |
1995-1997 | Dynamo Kiew |
1997-2001 | Werder Bremen |
2001-2002 | Waldhof Mannheim |
2003 | FK Rostow |
2004 | Borysfen Boryspol Kiew |
2004-2005 | Metalurh Saporischschja |
Maximov begann seine Karriere in seiner Geburtsstadt Cherson, wo er mit einem Jahr Unterbrechung zwischen 1986 und 1991 spielte. Mit seinem Wechsel zu Dnipro schloss sich Jurij Maximov dann einem der Vereine an, der in der Ukraine zu den absoluten Topclubs gehört. Nach einem exakt dreijährigen Engagement bei Dnipro wechselte Maximov dann im Januar 1995 zu Dynamo Kiew. Dort erlebte er seine erfolgreichste Zeit: Er wurde innerhalb von drei Jahren dreimal Meister, einmal Pokalsieger und machte große internationale Vereine auf sich aufmerksam. Schlussendlich entschied er sich für Werder Bremen und spielte daher fortan in der Bundesliga. In den vier Jahren während Maximovs Anwesenheit lief es im Ligabetrieb eher durchschnittlich. Besser war das Bremer Abschneiden im DFB-Pokal, den die Werderaner 1999 gewinnen konnten. Maximov erzielte dabei den einen Treffer beim 1:1 gegen Bayern München, trat dann beim Elfmeterschießen allerdings nicht mehr an. Dennoch hat Maximov mit seinem Tor selbstverständlich einen maßgeblichen Anteil am Bremer Erfolg. Daraufhin ging es für Jurij Maximov und seine Vereine allerdings eher bergab: Immer wieder hatte er mit Verletzungen zu kämpfen, und wechselte auch aufgrund dessen 2001 in die 2. Bundesliga zu Waldhof Mannheim. Hier absolvierte er in anderthalb Jahren nur 27 Spiele, weshalb er sich schlussendlich zu einem Wechsel nach Russland zu FK Rostow entschied. Ab diesem Zeitpunkt stehen auf Jurij Maximovs Steckbrief nur noch zwei kleinere ukrainische Vereine. Bei denen absolvierte er allerdings kaum mehr Pflichtspiele und beendete schließlich im Jahr 2005 seine aktive Laufbahn.
Jurij Maximovs Karriere in der Nationalmannschaft
Er war jedoch nicht nur auf Vereinsebene aktiv, immerhin absolvierte Jurij Maximov für die Nationalmannschaft der Ukraine auch ganze 27 Spiele. Sein erstes Spiel für die Ukraine fand im Jahr 1992 statt, 2002 stand er zum letzten Mal für sein Land auf dem Platz. Auch wenn Maximov also über einen verhältnismäßig langen Zeitraum für sein Land auflief, waren seine Auftritte dann doch meist eher von sporadischer Natur. Zudem war ihm eine Teilnahme an einem großen internationalen Turnier wie einer WM oder EM nicht vergönnt, da sich die Ukraine während seiner Laufbahn nicht für ein solches Turnier qualifizierte. So bleibt die Karriere Jurij Maximovs in der Nationalmannschaft immer ein Stück weit unvollkommen.
Der Trainer Jurij Maximov
Jurij Maximov hat als Trainer eine Karriere hinter sich, die beinahe so lange andauerte wie seine Spielerlaufbahn. Direkt im Anschluss an sein Karriereende begann Maximov seine Arbeit als Co-Trainer bei Dinamo Minsk, wo er für ungefähr ein Jahr beschäftigt war. Bei seiner nächsten Station, ZSKA Kiew, coachte er nur ein Spiel Interimsweise. Daraufhin fand er bei Oblon Kiew seinen ersten Verein, bei dem er als Cheftrainer tätig werden durfte. Hier kommt Jurij Maximov als Trainer in 54 Spielen auf einen starken Schnitt von 1,78 Punkten pro Spiel und feierte 2009 den Aufstieg in die erste Liga. Es folgten weitere Stationen bei kleineren ukrainischen und aserbaidschanischen Vereinen, bis er sich 2019 dem ukrainischen Erstligisten Worskla Poltawa anschloss. Hier arbeitete Maximov für fast drei Jahre, bis er Mitte 2022 im Zuge des Krieges sein Amt als Trainer niederlegte. Im Anschluss folgte 2023 eine einjährige Zusammenarbeit mit SK Dnipro-1 bis Maximov 2024 wieder zu Worskla Poltawa zurückkehrte. Dort ist der Trainer auch aktuell in der ersten ukrainischen Liga tätig.
2008-2010 | Oblon Kiew |
2010-2012 | Krywbas Krywih Rih |
2012-2013 | Metalurh Donezk |
2013-2014 | Mordowija Saransk |
2016 | FK Taras |
2017-2018 | Samaxi FK |
2019-2022 | Worskla Poltawa |
2023-2024 | SK Dnipro-1 |
2024- | Worskla Poltawa |
Jurij Maximovs Vermögen – Was hat er in seiner Karriere verdient?
Mit so vielen absolvierten Spielen als Spieler und Trainer ist davon auszugehen, dass Jurij Maximov ein Vermögen von gewissem Wert ansammeln konnte. Über die exakte Höhe von Jurij Maximovs Vermögen kann allerdings nur gemutmaßt werden, da nichts über seine Spieler- und Trainergehälter bekannt ist. Auch gibt es von Jurij Maximov bis heute keine Informationen darüber, ob er noch aus anderen Quellen wie Firmengründungen oder Werbeverträgen Geld verdient hat.
Was macht Jurij Maximov privat?
Um das Privatleben des Ex-Werderaners Jurij Maximov ist es heute äußerst ruhig – so verfügt er beispielsweise weder über ein Instagram, noch ein Twitter- oder Facebook-Profil. Ein ähnliches Bild gab Maximov bereits während seiner aktiven Laufbahn ab: Beinahe legendär ist Jurij Maximov bis heute für sein gemeinsames Gespräch mit Victor Skripnik und 16 belarussischen Studenten, denen die beiden Ukrainer Rede und Antwort bezüglich des Lebens in Deutschland standen. Der eher extrovertierte Skripnik redete die meiste Zeit, während sich Maximov gewohnt wortkarg gab. Nach Jurij Maximovs Frau gefragt, antwortete dieser nur, dass sie hauptsächlich damit beschäftigt sei, „in Geschäfte zu gehen und Geld auszugeben“. Außerdem offenbarte Maximov, dass er in seiner Freizeit gerne Briefmarken sammeln würde. Da er seine Antwort allerdings so knapp und humorlos ausfiel, waren sich die Zuhörer am Ende nicht sicher, ob er dies wirklich erst gemeint habe.