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Was wurde aus...?

Francesco Totti heute – Was wurde aus der Stürmerlegende der AS Rom?

Autor: Michael Schmidt

Francesco Totti ist heute die wohl größte Vereinslegende des AS Rom in der Serie A. Doch nach dem Ende seiner Karriere im Jahr 2017 wurde es zuletzt etwas ruhiger um ihn. Was wurde eigentlich aus Francesco Totti? In diesem Artikel blicken wir auf die italienische Legende, ihre großen Erfolge und ihren weiteren Werdegang.

Spielerprofil Francesco Totti

Name: Francesco Totti
Geburtstag: 27.09.1976
Nation: italien-flagge
Größe: 180 cm
Gewicht: 80 kg

Francesco Totti – Bei diesen Vereinen war er aktiv

Francesco Tottis Steckbrief, der hier näher beschrieben werden soll, erfordert keine lange Auflistung. Schließlich sind Francesco Tottis Vereine leicht zu überblicken: Schon als Jugendlicher kam Totti zum AS Rom, wo er schließlich 1993 den Sprung in den Profikader schaffte. Diesem blieb er genau 24,5 Jahre lang erhalten, ehe er seine Karriere im Juli 2017 am gleichen Ort wieder beendete. Dies macht Francesco Totti zu einem der Vereins-treusten Spieler aller Zeiten.

Francesco Totti Steckbrief

1993-2017 AS Rom

Für manch einen Fußballer ist es die Chance auf den Gewinn großer Titel, die ihn zum Wechsel des Vereins veranlasst. Totti war auch in Rom dazu in der Lage, einige große Erfolge zu verzeichnen. Dazu zählen zwei Pokalsiege, die aus den Jahren 2007 und 2008 stammen. Auch den italienischen Superpokal konnte Totti im Laufe der Jahre gleich zweimal in die Höhe stemmen. Im Jahr 2001 wurde er mit seinem Herzensverein zudem italienischer Meister. Hinzu kommen große Erfolge, die Francesco Totti der Nationalmannschaft zu verdanken hat. 1996 krönte er sich mit Italien zum U21-Europameister. Der ganz große Triumph folgte dann mit dem Weltmeistertitel, den er 2006 in Deutschland gewann. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt erst 30 Jahre alt war, entschied er sich auf der Höhe des Erfolgs zum Rücktritt aus der Nationalmannschaft und machte damit Platz für eine jüngere Generation im italienischen Fußball.

Persönliche Auszeichnungen kann die Stürmerlegende Francesco Totti heute ebenfalls vorweisen. So gewann Totti 2007 mit 26 Toren den goldenen Schuh als bester Torschütze der Serie A. In den Jahren 2000 und 2003 wurde er in Italien außerdem zum Fußballer des Jahres gewählt. Als sein Markenzeichen entwickelte sich im Laufe der Jahre der „cucchiaio“, ein einfacher Lupfer, mit dem Totti viele wichtige Tore vom Elfmeterpunkt erzielte.

Francesco Tottis Karriere in der Nationalmannschaft

Tatsächlich ist Totti heute vor allem als Legende des AS Rom bekannt. Doch auch im Trikot der Nationalmannschaft Italiens konnte er einige große Erfolge feiern. Sein Debüt feierte er am 10. Oktober 1998, im Alter von 22 Jahren. Schnell etablierte er sich zu einer festen Größe im Sturm und im offensiven Mittelfeld. Sein erstes großes Turnier war die Europameisterschaft 2000, die insgesamt erfolgreich verlief. Im EM Viertelfinale setzte sich Tottis Mannschaft gegen Rumänien durch, im EM Halbfinale gab es einen knappen Sieg gegen die Niederlande. Allerdings verlor Italien das EM Finale gegen Frankreich mit 2:1 in der Verlängerung und schrammte aus dem Grund knapp am Titel vorbei. Nachdem die WM 2002 und die EM 2004 für Totti und Italien sehr enttäuschend verlaufen waren, wurde die Weltmeisterschaft 2006 zu einem vollen Erfolg. Totti stand in allen Spielen auf dem Platz und trug maßgeblich zum Titelgewinn bei. Im Achtelfinale gegen Australien erzielte er den für Italien wichtigen Siegtreffer. Und im Halbfinale, das Italien in der Verlängerung gegen Deutschland gewinnen konnte, stand er ganze 120 Minuten auf dem Platz. Nach diesem Erfolg entschied er sich mit 30 Jahren für einen frühen Rücktritt aus der Nationalmannschaft. So kommt Francesco Totti heute trotz einer langen Vereinskarriere lediglich auf 58 Länderspiele, in denen er neun Tore erzielte.

Francesco Tottis Vermögen – Was hat er in seiner Karriere verdient?

Während seiner langen Karriere ist es Francesco Totti gelungen, sein Gehalt in regelmäßigen Abständen zu steigern. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere konnte er mit Einnahmen von etwa fünf Millionen Euro pro Jahr rechnen. Eine Zeit lang war er damit der am besten bezahlte Spieler in Italien. Hinzu kamen erhebliche Beträge aus Werbeverträgen, die er vor allem mit italienischen Firmen abschloss. Insgesamt soll es ihm im Laufe seiner Karriere gelungen sein, ein Einkommen von etwa 150 Millionen Euro zu generieren, die heute das Francesco Totti Vermögen bilden. Insgesamt stand er dafür in 785 Spielen auf Vereinsebene und in 58 Länderspielen auf dem Platz. Dabei stehen beachtliche 307 Tore und 206 Torvorlagen zu Buche.

Auch nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn kann Totti heute ein solides Einkommen vorweisen. Dieses erwirtschaftete er zum Beispiel in seiner Position als Manager in Rom. Zudem ist er gelegentlich als Berater aktiv und sichert sich damit weitere Prämien. Immer wieder keimen Gerüchte über eine mögliche Tätigkeit als Trainer auf. Doch bis dato scheint Totti eine solche Position nicht anzustreben. Auch Investments könnten einen Zuwachs seines Vermögens bedeutet haben, über die jedoch nichts Näheres bekannt ist. Deshalb wird davon ausgegangen, dass Totti ein Vermögen von etwa 40 Millionen Euro besitzt.

Was macht Francesco Totti privat?

Auch privat schien es lange Zeit so, als hätte Totti sein Glück gefunden. Im Jahr 2005 heiratete er die italienische Schauspielerin Ilary Blasi. Aus der Ehe gingen die Kinder Chanel, Cristian und Isabel hervor, die der ganze Stolz Tottis sind. Ihre Eltern wurden in Italien lange Zeit als Glamour-Paar verehrt, welches als südliches Pendant zu den Beckhams galt. Dieser Eindruck veränderte sich im Jahr 2022, als die beiden unerwartet die Scheidung bekannt gaben. Francesco Tottis Frau gab zu Protokoll, dass die Gründe für die Trennung nicht an die Öffentlichkeit getragen werden sollen. Nach seinen großen sportlichen und finanziellen Erfolgen bemüht sich Totti heute, einen Teil davon an die Gesellschaft zurückzugeben. So ist er Teil verschiedener Wohltätigkeitsorganisationen und engagiert sich dabei vor allem für den Schutz von Kindern und den Naturschutz.