Bundesliga heute

Borussia Dortmund: Boss Ricken platzt der Kragen – Machtwort um Bellingham

Autor: Markus Schneider 23.09.2025 9:50 Uhr

Borussia Dortmund News beim Fußball heute: Der teuerste Sommertransfer von Borussia Dortmund ist nach wie vor nur ein Teilzeit-Star. Jobe Bellinghams schwieriger Start beim BVB sorgt für anhaltende Diskussionen, die Sport-Geschäftsführer Lars Ricken nun mit einem unmissverständlichen Machtwort beenden will. Die Geduld der Vereinsführung mit der öffentlichen Debatte ist aufgebraucht.

„Wir brauchen nicht ständig über Jobe zu reden“: Ricken beendet die Debatte

Vor dem knappen 1:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg, bei dem Bellingham erneut lange auf der Bank saß, platzte dem BVB-Boss der Kragen. „Schade, dass wir alle drei oder vier Tage vor und nach dem Spiel das Thema Jobe haben“, zeigte sich Ricken am Mikrofon von DAZN sichtlich genervt von den wiederkehrenden Fragen zum Status des 19-Jährigen.

Der Sportchef stellte klar, dass der Verein die Situation völlig anders bewertet als die Öffentlichkeit. „Wir denken nicht in Tagen oder in Wochen, sondern wir denken in Jahren“, betonte Ricken und verwies auf den langfristigen Plan mit dem Engländer. „Jobe hat einen Fünfjahresvertrag und wir sind vollkommen überzeugt, dass er hier bei uns seinen Weg macht.“

Borussia Dortmund: Schwieriger Start für Bellingham

Die öffentliche Erwartungshaltung an den viertteuersten Einkauf der Vereinsgeschichte ist enorm. Doch die bisherige Bilanz des Youngsters ist ernüchternd. Bellingham kommt in bislang zehn Pflichtspielen auf lediglich 426 Einsatzminuten – eine überschaubare Quote für einen Spieler seiner Preisklasse.

Trainer Niko Kovac setzte im zentralen Mittelfeld zuletzt auf das Duo Felix Nmecha und Marcel Sabitzer, was die Rolle Bellinghams auf die des Herausforderers beschränkt. Wie Sport1 berichtet, liegt dies auch an taktischen Defiziten. Kovac fordere vom Neuzugang eine schnellere Anpassung an die hohe Intensität und die komplexen Anforderungen im Pressing der Borussia.

Kovac fordert Geduld und Entwicklung

Obwohl der öffentliche Druck wächst, predigt die sportliche Führung Geduld. Ricken brach laut tribuna eine Lanze für den Spieler und verwies darauf, dass Bellingham erst 19 Jahre alt sei und ihm die anstrengende Klub-WM noch in den Knochen stecke. Die Message aus der Chefetage ist klar: Man gibt dem Talent die nötige Zeit für die Entwicklung.

Sein deutlicher Appell, „nicht vor und nach jedem Spiel ständig über Jobe zu reden“, soll die öffentliche Debatte beruhigen und den Fokus auf die sportliche Entwicklung lenken. Um die Diskussionen jedoch gänzlich zu beenden, wird wohl nur eines helfen: ein Jobe Bellingham, der mit Leistung überzeugt und sich seinen Platz in der Startelf erkämpft.

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