Fußball heute

Hertha-Trainer Leitl vor Duell mit H96: „Das ist uns nur teilweise gelungen“

Autor: Christian Becker 12.09.2025 11:03 Uhr

Hertha BSC News beim Fußball heute: Die Vorzeichen könnten kaum unterschiedlicher sein. Während Hannover 96 als ungeschlagener Tabellenführer in das Duell mit der Alten Dame geht, steckt Hertha BSC mit nur zwei Punkten aus vier Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz fest. Vor der schweren Aufgabe beim aktuellen Ligaprimus fordert Trainer Stefan Leitl eine deutliche Reaktion seiner Mannschaft und benennt das Kernproblem schonungslos.

Hertha-Trainer Leitl unzufrieden: Es fehlt die geschlossene Mannschaftsleistung

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel machte der Hertha-Coach keinen Hehl aus seiner Unzufriedenheit. „Mich stört, dass wir nicht so performen, wie ich mir das vorgestellt habe“, gab Leitl zu. Er habe die Länderspielpause genutzt, um „paar Sachen aufzuarbeiten“, denn das große Problem sei die fehlende Konstanz als Kollektiv. „Die Frage ist: Welche geschlossene Mannschaftsleistung bekommen wir hin? Das ist uns leider in den Spielen nur teilweise gelungen – und deshalb ist der Saisonstart nicht so, wie wir uns das vorstellen.“

Trotz der Krise sieht er den Willen im Team. „Die Jungs sind sehr fleißig, wollen unbedingt besser spielen“, betonte der Trainer. Die Lösung liege nun darin, die Energie auf den Platz zu bringen. „Jetzt geht es darum, Dinge als Team gemeinsam zu tun und energetisch anders aufzutreten. Gelingt uns das, sind wir eine gute Mannschaft und werden punkten!“

Hertha-Trainer mit Respekt vor Hannover, aber kein Verstecken

Die Qualität des kommenden Gegners ist Ex-H96-Trainer Leitl voll bewusst. Er bezeichnete Hannover als „die aktuell beste Mannschaft in dieser Liga“, die „zu Recht auf Platz 1“ stehe. Dennoch will er sein Team nicht in der Außenseiterrolle verstecken und erinnerte an die Pokal-Pleite der Niedersachsen gegen Energie Cottbus: „Sie haben auch schon ein Spiel im Pokal verloren. Wir müssen uns nicht kleiner machen als wir sind.“

Trotz der mageren Punkteausbeute und nur einem erzielten Tor in der Liga bricht der Trainer nicht mit seiner Mannschaft. „Ich bin nach wie vor total von den Jungs überzeugt, auch in dieser Konstellation“, bekräftigte er. „Wir müssen energetisch an ein anderes Limit kommen, wir müssen besser als Mannschaft werden, wir müssen die eigene Leistung in den Vordergrund stellen – und dann werden wir auch punkten.“

Herthas Personalsorgen erschweren die Wende

Die Mission, ausgerechnet beim Tabellenführer die Wende einzuleiten, wird durch massive Personalprobleme erschwert. Mit Marius Gersbeck, Niklas Kolbe, Pascal Klemens, Michal Karbownik, John Brooks, Paul Seguin und Diego Demme fallen gleich sieben Spieler verletzt aus. Hinzu kommt die Sperre für Linus Gechter. Tim Goller ist noch keine Option.

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