
Shinji Kagawa ist bis heute in der Bundesliga für Dynamik und herausragende technische Fähigkeiten bekannt. Der spritzige Japaner gehörte zur Dortmunder Meistermannschaft der Jahre 2011 und 2012, sodass sich gerade im Signal-Iduna-Park die Fans fragen: Was wurde eigentlich aus Shinji Kagawa? Der beliebte Mittelfeldspieler verließ nach einem wenig erfolgreichen Zwischenstopp in England die Borussia 2019 endgültig und war danach für Vereine in verschiedenen europäischen Ligen aktiv. In Deutschland wurde es ruhig um ihm, aber trotzdem hat Shinji Kagawa heute die Fußballschuhe noch nicht an den Nagel gehängt. Er kehrte Anfang 2023 in seine japanische Heimat zurück, um sich seinem Jugendverein Cerezo Osaka anzuschließen. Er möchte dort noch einmal erfolgreich sein, im Anschluss könnte Kagawa als Trainer seine Karriere fortsetzen.
Name: | Shinji Kagawa |
Geburtstag: | 17.03.1989 |
Nation: | |
Größe: | 175 cm |
Gewicht: | 68 kg |
Shinji Kagawa – Bei diesen Vereinen war er aktiv
Shinji Kagawa begann seine Karriere in seiner Heimatstadt Kobe. Er spielte für diverse Jugendmannschaften im Süden und Norden Japans, bevor er in die Jugendabteilung des Spitzenclubs Cerezo Osaka integriert wurde. Er wurde kurze Zeit später Profi und spielte ab 2007 insgesamt fast 4 Jahre für den ehemaligen Meister in der 1. und 2. Japanischen Liga.
2006-2010 | Cerezo Osaka |
2010-2012 | Borussia Dortmund |
2012-2014 | Manchester United |
2014-2019 | Borussia Dortmund |
2019 | Besiktas Istanbul |
2019-2020 | Real Saragossa |
2021 | PAOK Saloniki |
2022-2023 | VV Sint-Truiden |
2023 | Cerezo Osaka |
Im Winter 2009/10 wurde Kagawa von Vereinen der Bundesliga zum Probetraining eingeladen und entschied sich für einen Wechsel zu Borussia Dortmund. Er konnte sich sofort in die Mannschaft einfügen und bereits in den ersten Spielen mehrere Tore erzielen. Ein Höhepunkt waren zwei Treffer im Revierderby gegen den FC Schalke 04, während er in der Rückrunde verletzt fehlte. Der BVB wurde deutscher Meister und konnte mit einem entfesselt spielenden Kagawa in der Folgesaison das Double aus Meisterschaft und Pokal gewinnen. Im Sommer 2012 wechselte Kagawa zu Manchester United, wo er einen guten Start hinlegte und am Ende der Saison den Meistertitel gewann. Er kam nach einer Knieverletzung in der Saison nur noch selten zum Einsatz und wechselte 2014 zurück nach Dortmund. Er spielte bei den Westfalen mit wechselndem Erfolg und konnte 2017 noch einmal den DFB-Pokal gewinnen. Im Jahr 2019 lief sein Vertrag aus, sodass Shinji Kagawa für Vereine in ganz Europa interessant wurde und nach kurzer Tätigkeit für Besiktas Istanbul in die zweite spanische Liga zu Real Saragossa wechselte. Es schloss sich eine erfolglose Saison bei PAOK Saloniki an, bevor er in die belgische Liga zu Sint-Truiden wechselte.
Shinji Kagawas Karriere in der Nationalmannschaft
Shinji Kagawa durfte bereits als 17-Jähriger für die U20-Auswahl Japans auflaufen, die 2007 bei der U20-Weltmeisterschaft in Kanada das Achtelfinale erreichte. Ein Jahr später nahm er an den Olympischen Spielen in Peking teil und schied mit Japan bereits in der Vorrunde aus. Im Vorfeld des Turniers hatte Kagawa für die Nationalmannschaft gegen die Elfenbeinküste sein erstes Spiel absolviert und konnte im gleichen Jahr gegen die Vereinigten Arabischen Emirate zum ersten Mal treffen. Er verzichtete auf die Weltmeisterschaft 2010, nahm aber an der Asienmeisterschaft 2011 teil, die für Kagawa heute der größte internationale Erfolg ist. Er zeigte gute Leistungen und Japan konnte das Turnier gegen Australien nach Verlängerung gewinnen, allerdings er das Finale wegen eines im Halbfinale erlittenen Fußbruches verpasste. In der Vorbereitung auf das nächste WM-Turnier schied Japan nach drei Niederlagen in der Vorrunde des Confederations Cup 2013 aus, ebenso war in der WM Vorrunde nach nur einem Unentschieden Schluss.
Im Turnier der Asienmeisterschaft 2015 schaffte Kagawa mit der Nationalmannschaft einen überzeugenden Turnierstart, die allerdings etwas überraschend im Viertelfinale an den Vereinigten Arabischen Emiraten scheiterte. Die große Hoffnung des mittlerweile 29-Jährigen war es, bei der WM 2018 noch einmal aufzutrumpfen, was mit guten Leistungen in der WM Vorrunde gelang. Im WM Achtelfinale gegen Belgien sah es lange Zeit so aus, als könnte Japan erstmals das WM Viertelfinale erreichen, nach einer kuriosen 2:3 Niederlage musste Kagawa mit der Nationalmannschaft jedoch die Heimreise antreten. Im Anschluss wurde er nur noch selten berücksichtigt und gab als Kapitän bei einem 1:0 Sieg gegen Bolivien seine Abschiedsvorstellung.
Der mögliche Trainer Shinji Kagawa
Kagawa ist seit seiner Vertragsauflösung beim griechischen Spitzenclub PAOK Saloniki auf der Suche nach einem Spitzenverein. Es wurde zunächst spekuliert, dass er in seine japanische Heimat zurückkehren würde, da Shinji Kagawa bei Trainer Akio Kogiku, den er bereits aus der Jugend kennt, hätte auflaufen können. Er schloss sich stattdessen überraschend dem belgischen Erstliga-Verein VV Sint-Truiden an, dessen Mannschaft aus der Provinz Limburg nicht zu den Spitzenclubs der Division 1A gehört. Kagawa gehörte zu den Hoffnungsträgern, konnte sich aber nicht durchsetzen und war häufig nur Ergänzungsspieler.
Ende 2022 mehrten sich die Gerüchte, dass an Shinji Kagawa Vereine aus Asien Interesse bekundet hätten. Im Februar 2023 kehrte er zu seinem Stammclub Cerezo Osaka zurück, um noch einmal für einen Spitzenverein der japanischen J-League aufzulaufen. Es ist für Kagawa heute die wahrscheinlich letzte Chance, nach in den letzten Jahren nachlassenden Leistungen seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Das Engagement in seinem Heimatland könnte der Karriere des Mittelfeldspielers neue Impulse verleihen und eröffnet ihm zusätzlich Perspektiven für die Zukunft. Es ist für Shinji Kagawa heute durchaus reizvoll, sich ein Leben nach dem Fußball vorzustellen, es besteht aber ebenso die Option, dass Kagawa als Trainer seine Laufbahn fortsetzt.
Shinji Kagawas Vermögen – Was hat er in seiner Karriere verdient?
Kagawa durchlief eine vorbildliche Jugendausbildung und unterschrieb 2006 bei Cerezo Osaka seinen ersten Profivertrag. Seine Jahreseinkünfte dürften zunächst weniger als 100.000 Euro betragen haben, stiegen aber nach überzeugenden Leistungen in der Liga in den folgenden Jahren permanent an. Im Jahre 2008 wurde das junge Talent japanischer Nationalspieler, anschließend zog es ihn nach Europa, wo Kagawa sein Vermögen deutlich steigern konnte. Das Gehalt bei Borussia Dortmund wird auf etwa 2–4 Millionen Euro geschätzt, nach seinem Wechsel in die Premier League zu Manchester United konnte er mit 9 Millionen Euro Jahresgage mehr als das Doppelte verdienen. Der unglücklich verlaufende Aufenthalt in England führte ihn nach Dortmund zurück, wo er ein Gehalt von mindestens 2 Millionen Euro bezog, während es bei seinen Stationen in der Türkei, Spanien, Griechenland und Belgien deutlich weniger war. Shinji Kagawas Vermögen wird heute auf 15 bis 25 Millionen Euro geschätzt, wobei neben den Einnahmen aus seinen Profiverträgen lukrative Werbeverträge mit Audi und Adidas zu dieser Summe beitrugen. In seiner Freizeit hat Kagawa bis heute eine Vorliebe für luxuriöse Autos und fuhr in seiner Dortmunder Zeit unter anderem einen Mercedes-AMG mit über 500 PS.
Was macht Shinji Kagawa privat?
Der einstige Bundesliga-Star wurde in Kobe geboren und wuchs in der Metropolregion nahe der ehemaligen japanischen Hauptstadt Kyoto auf. Im Februar 2023 kehrte er auf die Insel zurück, deshalb wohnt Shinji Kagawa heute wieder in der Nähe seines Geburtsortes. Es ist momentan nicht bekannt, ob Kagawa eine Frau oder eine Freundin hat, von Kindern wurde ebenfalls nie berichtet. In seiner Zeit bei Manchester United war Shinji Kagawa privat mit dem Erotik-Star Ameri Ichinos liiert, später wurde über die Moderatorin Margaret Natsuki zeitweise als Kagawas Frau spekuliert. Kagawa ist privat, wie viele andere Fußballstars, an sozialen Projekten beteiligt. Er unterstützt unter anderem das die Initiative Common Goal, bei der viele Profispieler einen Teil ihrer Einkünfte an die Organisation Streetfootballworld spenden. Das Geld wird für über 120 Projekten in 80 Ländern zur Verfügung gestellt, um den Fußball mit karitativen Zwecken zu verbinden und auf diese Weise lokal Entwicklungshilfe zu leisten.


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