
Sebastian Kehl ist ein ehemaliger deutscher Fußball, der die größten Erfolge seiner Karriere mit Borussia Dortmund feierte. Zuvor war er einige Jahre beim SC Freiburg und bei Hannover 96, ehe seine Karriere mit dem Wechsel zur schwarz-gelben Borussia Fahrt aufnahm. Auch im Trikot der deutschen Nationalmannschaft spielte er im defensiven Mittelfeld insgesamt 31 Mal und stand sogar mit dem WM Team Deutschlands im Finale 2002 der Weltmeisterschaft. Sein größter sportlicher Erfolg war der Vizeweltmeistertitel 2002. Sebastian Kehl ist heute Sportdirektor bei Borussia Dortmund und damit ein bekannter Fußballfunktionär.
Name: | Sebastian Walter Kehl |
Geburtstag: | 13.02.1980 |
Nation: | |
Größe: | 1,88 m |
Gewicht: | 80 kg |
Steckbrief – Bei diesen Vereinen war Sebastian Kehl aktiv
Seine Karriere begann Sebastian Kehl beim SV Lahrbach. Mit 16 wechselte er zu Hannover 96, wo er zwei Jahre später in der Zweiten Bundesliga spielte. Volker Finke, früherer Trainer beim SC Freiburg, holte den defensiven Mittelfeldspieler im Jahr 2000 zum SC Freiburg. Das war der bis dato größte Erfolg bei Sebastian Kehls Vereine. Nach eineinhalb Jahren wechselte er zu Borussia Dortmund, wobei er ursprünglich zum FC Bayern München wechseln sollte. Dafür kassierte er rund zwei Millionen Handgeld, zahlte dieses aber mit Zinsen zurück. Trotzdem brachte dies dem Spieler enorm Kritik ein. Gleich in der Rückrunde 2002 wurde Sebastian Kehl mit Borussia Dortmund deutscher Meister. 2007/2008 stand er mit Dortmund im DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München, was Dortmund aber 1:2 gegen den Rekordmeister verlor.
1996-2000 | Hannover 96 (Junioren & Herren) |
2000-2001 | SC Freiburg |
2003-2015 | Borussia Dortmund |
Unter BVB-Trainer Jürgen Klopp wurde Sebastian Kehl in der Saison 2007/2008 nach Verletzungspech schließlich Mannschaftskapitän, auch weil er ruhig und sachlich war. Legendär war sein Erfolg gegen Arminia Bielefeld. Beim Bundesligaspiel am 16. Mai 2009 erzielte er beim 6:0 Sieg gleich zwei Treffer. Die Ersten in der Bundesliga überhaupt. Kehl war vom Verletzungspech immer wieder verfolgt. Im Mai 2011 wurde er mit Dortmund erneut Deutscher Meister in der Bundesliga. Im Mai 2011 wurde er auch noch DFB-Pokalsieger. Dieses Mal gewann Borussia Dortmund 5:2 gegen den FC Bayern München. Ende 2014/2015 beendete Sebastian Kehl seine Karriere im Alter von 35 Jahren und gab nach sechs Jahren seine Binde als Mannschaftskapitän zurück. Insgesamt absolvierte er im Trikot des BVB 35 Spiele in der Champions League, wobei allerdings kein Titel raussprang. Auch in der Europa League stand er in elf Partien für die Borussia auf dem Platz. Kehl galt als sehr bodenständiger Fußballspieler und eher ruhiger Natur. Die größte Ehrung, die Sebastian Kehl bis heute bekommen ist, ist ein Stern auf dem BVB Walk of Fame in Dortmund. Außerdem erhielt er 2006 das Silberne Lorbeerblatt und erzielte im Juli 2012 das Tor des Monats. Im Februar 2020 bekam er zuletzt den hessischen Verdienstorden am Bande verliehen für seine Vorbildfunktion und sein Engagement.
Sebastian Kehls Karriere in der Nationalmannschaft
Sebastian Kehl spielte insgesamt 32-mal im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Seine Einsätze für Deutschland waren durchaus erfolgreich und der junge Kehl konnte bei seinen Einsätzen mehrere Treffer erzielen. 1998 wurde er mit der U-18 Vize-Europameister. In die Nationalmannschaft wurde er 2001 eingeladen.
Sein erstes Spiel war am 29. Mai 2001 beim 2:0 Sieg in Bremen über die Slowakei. 2002 durfte Sebastian Kehl als Teil des WM Teams zur Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea reisen. Deutschland zählte nicht unbedingt zu den engsten WM Favoriten, konnte aber überraschen und eroberte am Ende den 2. Platz. Kehl bestritt sowohl das WM Achtelfinale, als auch, das WM Viertelfinale und WM Halbfinale. Auch im WM Finale, das die deutsche Elf gegen Brasilien verlor, stand Kehl auf dem Platz. Auch an der Europameisterschaft 2004 in Portugal und an der WM 2006 in Deutschland nahm Sebastian Kehl mit Nationalmannschaft teil. Das Spiel um Platz 3 gegen Portugal war sein vorletztes Spiel im Trikot der Nationalmannschaft. Aufgrund mehrerer Verletzungen endete die Zeit Sebastian Kehl in der Nationalelf.
Sebastian Kehl nach seiner aktiven Zeit
Viele Fußballfans fragten sich lange vergeblich, was wurde eigentlich aus Sebastian Kehl? Kehl gönnte sich nach dem Karriereende zunächst eine Auszeit, kommentierte dann aber als Experte für das ZDF bei der Fußball-Europameisterschaft 2016. Er machte die Trainerlizenz und somit ist Sebastian Kehl Trainer. Es folgte wieder eine Pause, ehe er am 1. Juni 2018 den Posten des Leiters der Lizenzspielerabteilung bei Borussia Dortmund übernahm, eine völlig neue Position. Dafür beendete er seine Zusammenarbeit mit dem ZDF. Anfang 2021 wurde bekannt, dass Sebastian Kehl die Nachfolge von Sportdirektor Michael Zorc beim BVB antreten wird. Zum Saisonende 2021/22 wechselte Michael Zorc in den Ruhestand und Sebastian Kehl ist heute offiziell Sportdirektor beim BVB. Sein Vertrag läuft bis 2027.
Das Gehalt von Sebastian Kehl
Sebastian Kehl verdiente als Spieler rund 3 Millionen Euro im Jahr. Dazu kam das Geld für Einsätze im WM Team Deutschlands bei der Nationalmannschaft sowie Werbeverträge. Als Sportdirektor dürfte Sebastian Kehl heute deutlich mehr verdienen. Sein Vorgänger bezog rund 2 Millionen Euro jährlich. So viel dürfte auch Sebastian Kehl Gehalt heute auch sein. Wäre Sebastian Kehl Trainer geworden, könnte er mehr verdienen.
Sebastian Kehl privat
Sebastian Kehl gilt als sehr bodenständiger Mensch. Er ist mit seiner Frau Tina verheiratet und die beiden haben zwei Kinder: Luis und Leni. Die Familie lebt im eigenen Haus in Dortmund, obwohl Sebastian Kehl ist privat eher zurückgezogen. Kehl stammt aus Hessen in Lehrbach, wo seine Eltern Dieter und Eva heute noch leben. Über Sebastian Kehl privat ist sonst wenig bekannt. Auf den roten Teppichen sieht man ihn und seine Frau nur selten oder zu ganz besonderen Anlässen. Kehl war nur einmal negativ in den Schlagzeilen, als er dem FC Bayern München 2002 den Wechseln zum Rekordmeister mündlich zugesagt hatte, sich aber dann doch noch für Borussia Dortmund entschied. Uli Hoeneß hatte dem talentierten Kicker beim SC Freiburg ein Handgeld gezahlt. Als der Deal platzte, schäumte Hoeneß vor Wut. Ansonsten galt Kehl immer als netter und höflicher Spieler und Sebastian Kehls Vereine waren immer zufrieden mit seiner Leistung.


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