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Der FC St. Pauli lässt den FC Teutonia Ottensen nicht im Millerntor gegen RB Leipzig spielen. Fussball heute berichtet was dahinter steckt: Eine Mischung aus einer Menge Ablehnung und Fußballromantik.
DFB Pokal-Traumlos wird zum Stadion-Albtraum
Der FC Teutonia 05 konnte den Hamburger Landespokal gewinnen und sich somit für den DFB-Pokal qualifizieren. In der ersten Runde wartet nun ein Heimspiel gegen Titelverteidiger RB Leipzig. Seine Heimspiele trägt der FC Teutonia 05 im Stadion Hoheluft auf Kunstrasen aus. Im DFB Pokal darf jedoch ausschließlich auf Naturrasen gespielt werden darf.
Der Regionalligist fragte deshalb beim Kult-Club aus der 2. Bundesliga an, ob das Spiel im Stadion am Millerntor austragen werden kann. Die Kiezkicker erteilten jedoch eine Absage, weil sie das Geschäftsmodell der Sachsen ablehnen. Der FC St. Pauli sieht die 50+1 Regelung missachtet und in der Fanszene trifft das Modell von Red Bull ebenfalls auf Ablehnung. Das Millerntor stehe für einen „gerechten und solidarischen Fußball“ und der Verein möchte „RB Leipzig keine zusätzliche Bühne bieten“. Da auch der Hamburger SV für das Volksparkstadion keine Freigabe erteilt hat und die Alternativen immer weniger wurden, wird die Partie nun im 375 Kilometer entfernten Paul-Greifzu-Stadion in Dessau ausgetragen. Die Rasenballsport-Fans wird es freuen. Nur 70 Kilometer liegt das Stadion von Leipzig entfernt. Somit stellt sich die Frage: Haben die großen Hamburger Vereine RB letztlich einen Gefallen getan?
Das Spiel der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals zwischen Teutonia 05 Ottensen und RB Leipzig wird im Paul-Greifzu-Stadion in Dessau ausgetragen. Dies ist das Ergebnis eines Vorort-Termins, an dem neben Vertretern von Teutonia 05 Ottensen und RB Leipzig auch der DFB teilgenommen hat. pic.twitter.com/UWUqQLyCoq
— FC Teutonia 05 (@Teutonia05) June 20, 2022
RB in ständiger Kritik wegen 50+1
Im Gegensatz zu Bayer Leverkusen, der TSG Hoffenheim und dem VfL Wolfsburg unterliegt RB Leipzig formal der 50+1-Regel. Kritiker sind jedoch schon lange der Meinung, dass der Einfluss von Red Bull wesentlich mehr als fünfzig Prozent beträgt. Deshalb sind Situationen wie die Aktuelle nichts Neues.
Der SC Freiburg stand in der vergangenen Saison im DFB Pokal Finale gegen RB Leipzig. Der Verein hat es abgelehnt, einen gemeinsamen Fan-Schal mit dem Logo beider Vereine anfertigen zu lassen, weil auch die Breisgauer das RB-Geschäftsmodell nicht unterstützen.
RB Leipzig wird wohl auch in Zukunft weiter für Gesprächsstoff sorgen…


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