NFL Playoffs: 5 eigentliche Titelfavoriten stecken tief in der Krise

Autor: Alexander Fischer, Bild: imago

NFL heute: Die entscheidende Phase der NFL-Saison rückt näher und während einige Teams zur Höchstform auflaufen, zeigen andere Titelanwärter besorgniserregende Schwächen. Wir haben fünf Playoff-Kandidaten identifiziert, bei denen nach Woche 13 die Alarmglocken schrillen. Die Gründe für die Krisen sind vielfältig und reichen von alternden Stars über taktische Fehler bis hin zu Verletzungssorgen.

Totalschaden in Pittsburgh: Steelers am Abgrund

Die dramatischste Lage herrscht bei den Pittsburgh Steelers, wo die Panikstufe laut ESPN auf „DEFCON 1.000.000“ steht. Die Saison droht aufgrund katastrophaler Personalentscheidungen der Offseason zu scheitern. Die Hoffnung, dass der 41-jährige Quarterback Aaron Rodgers das Team zum Titel führen könnte, hat sich als Trugschluss erwiesen. Stattdessen agiert er als einer der schwächsten Spielmacher der Liga.

Auch weitere teure Wetten zahlen sich nicht aus. Edge Rusher T.J. Watt hat nach seiner Vertragsverlängerung massiv an Explosivität verloren, während die Defensive trotz des zweithöchsten Budgets der Liga nur Mittelmaß darstellt. Das Fazit der Analyse ist düster: Der Kader ist überaltert, teuer und ohne Zukunftsperspektive, was sogar die Position von Head Coach Mike Tomlin infrage stellt.

Detroit Lions: Zerbricht der Traum vom Titel?

Bei den Detroit Lions sieht ESPN den „Anfang vom Ende“ der Titelambitionen gekommen. Ein zentrales Problem ist Quarterback Jared Goff, dessen Leistungen bei niedrigen Temperaturen drastisch einbrechen – ein schlechtes Omen für mögliche Playoff-Auswärtsspiele. Zudem ist die einst gefeierte Offensive Line zu einer Schwachstelle geworden, wodurch der unbewegliche Goff unter permanenten Druck gerät.

Die Defensive agiert unter dem neuen Koordinator Kelvin Sheppard zu berechenbar. Die starke Fokussierung auf Manndeckung wird von gegnerischen Teams ausgenutzt, zumal das Personal nicht über die nötige Qualität verfügt, um dieses Schema konsequent umzusetzen. Das Zeitfenster für einen Titelgewinn schließt sich, da der Kader teurer wird und die Spielräume für Fehler kleiner werden.

Sorgen bei Colts und Ravens: Verletzungen und Formtiefs

Die Indianapolis Colts stehen laut ESPN nur „eine Woche vor dem totalen Chaos“. Nach einem mutigen Trade für Star-Cornerback Sauce Gardner ist das Team eingebrochen, Quarterback Daniel Jones hat sich verletzt und die Konkurrenz in der AFC South holt rasant auf. Der Verlust von Gardner durch eine Wadenverletzung verschärft die Lage zusätzlich.

In Baltimore gelten die Sorgen als „moderat bis schwerwiegend“, was vor allem an Lamar Jackson liegt. Der Star-Quarterback ist angeschlagen und kann seine größte Stärke, das Laufspiel, kaum noch einsetzen. Da es der Offensive zudem an gefährlichen Passempfängern mangelt, wirkt der Angriff zunehmend harmlos.

Philadelphia Eagles: Droht der erneute Einbruch?

Ein Déjà-vu erleben die Philadelphia Eagles, deren Situation stark an den Kollaps Ende 2023 erinnert. Während die Defensive solide agiert, ist die Offensive „kraftlos“ und belegt in der Erfolgsquote einen desaströsen 27. Platz. Quarterback Jalen Hurts wirkt verunsichert und das Playcalling ist zu simpel.

Es fehlt der Offensive an Explosivität, um als ernsthafter Titelanwärter zu gelten. Obwohl das Team bereits bewiesen hat, dass es sich aus solchen Krisen befreien kann, ist die Panik für die laufende Saison 2025 absolut real.

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